Download Das Blut des Bruders (Vespasian, Band 5, ungekürzte Lesung auf 1 MP3-CD)
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Über den Autor und weitere Mitwirkende
Robert Fabbri wurde 1961 in Genf geboren. Er arbeitete 25 Jahre beim Film und Fernsehen, bevor er sich dem Schreiben zuwandte. Dabei widmet sich er sich seinem Lieblingskapitel in der Geschichte: dem römischen Reich. In seiner ""Vespasian""-Reihe erzählt er vom Aufstieg eines Jungen vom Lande zum Kaiser eines Weltreichs.
Produktinformation
MP3 CD: 1 Seiten
Verlag: Audiobuch Verlag; Auflage: 1 (25. Juni 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3958625282
ISBN-13: 978-3958625280
Größe und/oder Gewicht:
12,4 x 1 x 14,7 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
3.4 von 5 Sternen
12 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
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Und in den Schilderungen der historischen Geschehnisse sehr genau.Die Fantasy-Passagen sind aber völlig daneben. So einen Mist will ich in einem historischen Roman wirklich nicht haben.Die sehr ausführlichen Schilderungen der Schlachten (wer wann wohin und warum vorrückt usw. usf.) sind mir zu ausführlich und häufig unverständlich. Im Vergleich zu diesem "Fantasy-Ärgernis" ist das aber nicht so schlimm.Im großen Ganzen ist dieser Band bisher der mit Abstand schwächste der Reihe.
Liebe Verantwortliche bei Amazon,bitte sortiert dieses Machwerk unter Fantasy ein und eliminiert den Namen Vespasian.Ihr würdet Menschen die Historische Romane lesen möchten, einen großen Gefallen tun.Allerdings glaube ich nicht, dass euch dann anspruchsvolle Fantasy-Leser mit Dank überschütten werden.Wenn ich es mir recht überlege, streicht dieses Etwas einfach komplett aus dem Angebot.
Das Buch ist sehr gut geschrieben und hat keine Längen. Problematisch ist einzig die Darstellung der Druiden die eher Fantasy als historischer Roman ist. Wenn man diese aber überspringt kann man einen tollen historischen Roman zurzeit des alten Roms lesen.
Der 5. Teil von Robert Fabbris Reihe über den Aufstieg des späteren römischen Kaisers Vespasian beginnt dort, wo der Vorgängerroman endete: Im kriegsgeschüttelten Britannien. Vespasian steht nach wie vor als Befehlshaber einer Legion vor, die Teil jenes Expeditionsheeres ist, das die Insel für den Kaiser Claudius erobern soll. Unterstützt wird er von seinem Bruder Titus, seinem Freund Magnus sowie dem Rom freundlich gesinnten britischen Stammeskönig Cogidubnus (der übrigens auch schon in Lindsey Davis historischem Krimi "Eine Leiche im Badehaus" eine prominente Rolle spielte).Die Handlung der zweiten Hälfte des Buchs ist in der Stadt Rom angesiedelt, wo sich die berüchtigte Valeria Messalina - Frau des Kaisers Claudius - quer durch die Stadt vögelt und gefährliche Pläne gegen ihren Ehemann schmiedet. Desillusioniert und zunehmend skrupellos lässt sich Vespasian wieder einmal in die Intrigen der Mächtigen hineinziehen, um für sich und seine Familie möglichst viele Vorteile herauszuschinden. Dabei wandelt er sich vom Werkzeug anderer Leute mehr und mehr zum eigenständig handelnden Akteur.An sich hat mir "Das Blut des Bruders" sehr gut gefallen: Das Buch hat keine Längen, die Handlung ist spannend, der historische Rahmen wurde überwiegend korrekt recherchiert und der Schreibstil ist leicht verdaulich. Perfekte Unterhaltungsliteratur also. Doch es gibt ein ABER, das mich veranlasst hat, hier Punkte abzuziehen: Robert Fabbris Vespasian-Bücher werden als historische Romane angepriesen, trotzdem konnte es sich der Autor zum wiederholten Male nicht verkneifen, Fantasy-Elemente einzuflechten. Für mich hinnehmbar wäre noch gewesen, wenn er bloß auf Wahrsagerei zurückgegriffen hätte, um einen Hauch "Mystery" in die Story zu bringen - das machen auch etliche andere Autoren wie etwa Bernard Cornwell in seiner Uhtred-Reihe. Null Verständnis habe ich allerdings für durch die Luft schwebende Tote, Menschenhaut fressende Dämonen und ähnlich starken Tobak. Dergleichen hat in einem historischen Roman nichts verloren. Ich habe die entsprechenden Stellen deshalb rasch und mit leichtem Ärger überflogen. Darüberhinaus blitzt auch in diesem Buch Fabbris antichristliche Haltung überdeutlich hervor. Man verstehe mich nicht falsch, ich halte (als Agnostiker) das Kritisieren von Religionen durchaus für legitim, nur frage ich mich aufgrund meiner langjährigen Beobachtungen der Literaten- und Großhirnakrobaten-Szene schon, ob der Autor den Mut besitzt, in seinen teilfiktionalen Werken auch andere Religionen wie z.B. den Islam oder das Judentum nur mäßig kaschiert als "Geschwüre" zu bezeichnen; oder ob er wie die meisten seiner Berufskollegen - einem Schulschläger nicht unähnlich - sich bei seiner harschen Religionskritik vorzugsweise auf jene beschränkt, von denen die geringste Gegenwehr zu erwarten ist...Weil solche Fragwürdigkeiten und Ärgernisse den Roman nicht dominieren, sondern lediglich Randerscheinungen sind, haben sie - wenigstens für mich - keinen nachhaltig negativen Einfluss auf das Leseerlebnis gehabt. Ich kann das Buch - wie auch die anderen Teile der Reihe - daher NOCH empfehlen.Hinweis: "Das Blut des Bruders" ist neben dem Taschenbuch von Rowohlt auch wieder als ungekürztes Hörbuch vom Audiobuch Verlag erhältlich.
Rom war in der Antike nicht nur der Mittelpunkt der Welt, nicht nur eine Metropole der Macht, der Religion auf seinen sieben Hügeln. Nicht nur das Zentrum des Senat und der römischen Kaiser, die über Generationen einen großen Teil der Welt beherrschte.Rom war das Licht und zugleich die tiefste Dunkelheit. Der Epochenabschnitt der römischen Kaiserzeit ging von 27. V. Chr. bis 284 n. Chr. Durch Augustus gab es eine Neuordnung des Staatswesens, die seine Macht bestätigte und somit die Begründung der kaiserlichen Epoche war. Es folgten kriegerische und ruhige Jahre – innerhalb Rom gab es schon immer traditionell die Gefahr eines Bürgerkrieges und Roms Expansions- und Eroberungspolitik vergrößerte natürlich das Reich, aber bot den inneren und äußeren Feinden Roms eine immens große Angriffsfläche.Man sagt: „Rom sei einer Hure“, dem ist auch so. Nicht nur Roms Eroberungspolitik war brutal, sondern auch die innere Politik war durchsetzt von Intrigen, Machtmissbrauch, Manipulation, Korruptheit und einer gewissen zügellosen Dekadenz. Und vergessen wir nicht, dass die Kaiser, oftmals größenwahnsinnig und völlig irre waren und willkürlich mordeten – andererseits hingegen war diesen Herrschern ein kurzes Leben prognostiziert – Gift, Klingen, plötzliche Unfälle versprachen keine exzellente Lebenserwartung.Der spätere Kaiser Vespasian der nach seiner militärischen Karriere, in die Politik ging konnte diese Konfrontationen nicht immer aus dem Weg gehen. Aber als umgänglicher, besonnener und nicht zuletzt intelligenter Mensch, überlebte er diverse Kaiser bevor er selbst das höchste Amt antreten sollte.Der neueste Band von Robert Fabbri: „Das Blut des Bruders“ ist aufgeteilt in zwei Handlungssträngen: Der weiteren Eroberung Britanniens und zurück in Rom um den Verrat an den amtierenden Kaiser Claudius zu bekämpfen. Beide Handlungen verlangen viel von dem inzwischen erfahrenen militärischen Anführer und den ersten Schritten als Politiker und bringen Vespasian und seinen Bruder immer wieder in Lebensgefahr.Robert Fabbri erzählt beide Passagen äußerst spannen und informativ. Analysiert man die Handlung, hat sich wie auch in den Vorgängerromanen, der Autor sehr gut an den historischen Quellen von Suetons Biografie über Vespasian und Cassius Dios Geschichtswerk orientiert. Nichtsdestotrotz verarbeitet der Autor aber auch fiktive Inhalte und kommt zu sprechen auf die Kinder von Jesus von Nazareth, oder der naturgleichen Magie der britischen Druiden, die ihre Sichel nicht nur dafür verwendeten Kräuter abzuschneiden. Ein gewisser Okkultismus wird hier mit transportiert, wirkt aber auch nicht übermäßig deplatziert. Trotzdem wird es den einen, oder anderen Leser ganz bestimmt stören.Der britische Autor, der in London und Berlin wohnt, vermittelt aber nicht nur einen hochspannenden Action-und Politthriller, sondern positioniert ganz selbstverständlich viele wichtige und interessante Details in der Handlung, z.B. Gesetze, Senat, festliche Spiele, familiäre Verhältnisse, soziale Strukturen, Umgang mit Sklaven usw.Selten habe ich solche Details gesichert in die Handlung eingebaut gesehen. Großartig.Die beiden Erzählstränge sind überaus spannend – und methodisch zeigt der Autor, wie gefährlich es am Hofe des Kaisers zugegangen sein muss – eine Gratwanderung auf einem mörderischen Vulkan, der alles – auch die eigene Familie zerstören kann.Rom Politik war nicht nur durch Senatsmitglieder, Konsuln, oder Militärischen Angehörigen durchsetzt. Die Waffen einer Frau konnten ebenso schnell und brutal töten, wie ein römisches Kurzschwert. Ein geflüstertes Wort, eine Lüge, eine Intrige, eine Manipulation und man(n) konnte beim Kaiser in Ungnade fallen. Das Produkt dessen war dann der Suizid, die Exekution, oder wenn man viel Glück hatte – die Verbannung.Der Verrat von Claudius Frau – Messalina spielt im zweiten Teil des vorliegenden Titels die größte Rolle und zeigt ähnlich wie bei den Vorgängern des Kaisers auf, wie menschenverachtend Roms Politik gewesen sein mag.„Das Blut des Bruders“ ist der fünfte Band um „Vespasian“. Er wirkt überzeugend – aber trotzdem sollte Robert Fabbri in den nächsten Bänden Abstand von gewissen, fragwürdigen und phantastischen Elementen nehmen. Sicherlich gibt es Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir uns mit unserer heutigen Wissenschaft nicht erklären können, aber „Magie“ und „Okkultismus“ haben in dieser Reihe, in diesem Kontext nichts zu suchen.Fazit„Vespasian – Das Blut des Bruders“ ist insgesamt gut – nicht der beste Band der Reihe, aber überzeugt durch seine Spannung. „Blut ist dicker wie Wasser“ also auch schon im alten Rom. Die Reihe ist mit einer der besten, die die römische Epoche aufleben lassen möchten.Michael Sterzik
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